Mixed-in-Place Verbauwand


Erzherzog-Karl-Straße 105–107, 1220 Wien

In der Erzherzog-Karl-Straße 105–107 in 1220 Wien wird der Neubau einer Wohnhausanlage mit Geschäften und Tiefgarage realisiert. Stiegenhaus 1 besteht aus drei Untergeschossen und 11 oberirdischen Geschossen, Stiegenhaus 2 aus 1 Untergeschoss und sechs oberirdischen Geschossen. Zur Herstellung der dreifachen Unterkellerung im Bereich des Stiegenhaus 1 ergibt sich eine Baugrubentiefe von bis zu ca. 10,65 m unter Geländeoberkannte. Aufgrund der Lage der Untergeschosse des Gebäudes, sowie des hohen Grundwasserspeigels, der rund 4,80 m unter Geländeoberkannte liegt, ist eine temporäre, dichte Baugrubensicherung erforderlich. Die Baugrubensicherung wird mittels einer Mixed-in-Place Verbauwand (ca. 2.000 m², zweifach Ausgesteift), mit einer Stärke von 55 cm und mit einer Tiefe von bis zu 17,5 m hergestellt. Zur Herstellung des MIP-Schlitzes wird eine Dreifachschnecke auf Solltiefe abgebohrt. Während des Abbohrens und Ziehens der Schnecke wird der anstehende Boden aufgemischt und durch das hohle Seelenrohr der Schnecke die Bindemittelsuspension eingebaut. Die Biegebeanspruchung der technisch dichten MIP-Wand wird durch eingestellte Stahlprofile, die Horizontalkräfte durch die Aussteifungshorizonte aus Rohrsteifen übernommen.